Wildtiere gehören nicht in den Zirkus!

Die Haltung von Wildtieren/Tieren im Zirkus ist Tierquälerei denn:

  • eine artgerechte Haltung ist im Zirkus nicht möglich
  • „Dressur“ ist harter Drill und mit Tierleid verbunden
  • mit jedem Besuch unterstützen und fördern Sie das Leid der Tiere!

Wer erfreut sich nicht daran, in große leuchte Kinderaugen zu schauen, wenn die Kleinsten sich an den Tieren im Zirkus erfreuen. Aber das, was Kinder/Erwachsene glauben zu sehen, trügt. Hinter dem ach so lustigen und tollen Tierdressuren steht erbärmliches und qualvolles Tierleid!

Denn: Hinter jeder Stunde der Unterhaltung stecken Jahre voller Angst, Einsamkeit und Schmerz!

In Deutschland reisen mindestens 82 Zirkusse mit Wildtieren durch die Lande. Fakt ist, dass kein fahrender Zirkus auf die Bedürfnisse der Tiere entsprechend Rücksicht nimmt und auch keine artgerechte Haltung ermöglicht und auch nicht ermöglichen kann, wobei dies bei Wildtieren ohnehin ein fraglicher Aspekt ist. Typische Zirkustiere, wie Elefanten, Tiger, Leoparden, Robben etc. haben in ihrer natürlichen Umgebung sehr viel Platz zur Verfügung. Sie können den ganzen Tag laufen, springen, klettern, schwimmen oder fliegen, so wie es halt ihren Bedürfnissen entspricht. Sie pflegen Kontakte zu ihren Artgenossen, beschäftigen sich mit der Nahrungssuche und betreiben Haut- oder Fellpflege.

Im Zirkus hingegen sieht das Leben eines Wildtieres anders aus: In viel zu kleinen Käfigen oder auf winzigen Auslaufflächen vegetieren sie dahin. Oftmals sind Tiere, die eigentliche Einzelgänger sind, mit mehreren Artgenossen in einem Käfig gepfercht und Tiere, die hochsoziale Lebewesen sind und in Herden leben, werden alleine gehalten oder müssen ihr Leben an der Kette verbringen. Die Folge ist, dass diese Tiere an hochgradigen Verhaltensstörungen erkranken, wie z. das „Weben“ oder das ständige Hin- und Herlaufen der Tiere.

Aber auch an den schönen Dressuren sollte sich kein Mensch erfreuen, dann hinter diesen steckt unendliches Tierleid. Die an-dressierten Kunststückchen werden oftmals nur durch harten Drill und brutalste Prügelstrafen möglich gemacht. Die „sanfte“ Dressur kann bei Wildtieren nicht zum Einsatz kommen. Hier werden andere Methoden angewendet: die Tiere werden gedemütigt und entwürdigt, indem sie mit sogenannten Elefantenhaken, Elektroschockern oder Peitschenhieben traktiert werden. Ziel ist nicht nur das „Erlernen von „Kunststücken“, sondern auch das Brechen des Willens der Tiere, damit sie sich unterordnen. Die „Kunststücke“, die die Tiere im Zirkus aufführen müssen, sind für sie vollkommen unnatürlich und nur mit Zwang erreichbar. Folge ist, dass die Tiere durch die andauernden Misshandlungen eine latente Aggressivität entwickeln, die nicht selten – wie man es jetzt immer häufiger aus der Presse entnehmen kann – zu Ausbrüchen und Attacken auf Menschen führten bzw. führen.

Leider kann die zur Zeit geltende Gesetzeslage die Missstände nicht beenden. Die Wanderzirkusse werden zwar in Deutschland von den jeweils zuständigen Veterinärämtern kontrolliert, doch die hier geltenden Leitlinien sind völlig unzureichend, um eine angemessene Haltung der Tiere zu sichern, da sie beispielsweise weit unter den Mindestanforderungen für Zoos liegen. Auch ist es kaum möglich, Tiere zu beschlagnahmen, da einerseits geeignete Unterbringungsmöglichkeiten fehlen und andererseits ein schnelles Weiterziehen der Zirkusse dieses verhindern. Das Fehlen von Wildtierexperten, lasche Kontrollen und das häufige Einstellen von Anzeigen wegen Geringfügigkeit erschweren eine effektive Kontrolle zusätzlich.

Von daher unsere Bitte:

Bitte meiden Sie Zirkusse, die Wildtiere bzw. Tiere mit sich führen. Denn durch Ihren Besuch oder sogar Spende unterstützen Sie das qualvolle Leid dieser Tiere. Tiere haben es nicht verdient, für die Unterhaltung der Menschen, diese Qualen auszuhalten. Helfen Sie mit, diese Tierqual zu beenden. Machen Sie sich dafür stark, dass in Ihrer Gemeinde/Stadt ein derartiger Zirkus nicht gastieren darf und erheben Sie für diese Tiere Ihre Stimme!